Mehr Sicherheit auf Veranstaltungen

Bei öffentlichen Veranstaltungen geht es auch um die Frage, wie diese möglichst wirksam gegen Gefährdungen abzusichern sind. Verantwortliche habe die Bilder von Fahrzeugen, die in Menschenansammlungen fahren, im Kopf und wollen ein solches Szenario bestmöglich verhindern. Bislang wurden meist schwere Fahrzeuge, gelegentlich Privatautos als Fahrzeugsperren an neuralgischen Stellen eingesetzt. Die Stadt Rodgau hat nun 30 mobile Fahrzeugsperren angeschafft und stellt diese den Veranstaltern bei Bedarf zur Verfügung. Diese faltbaren Container haben ein Leergewicht von etwa 11 Kilogramm und sind in einem größeren Kofferraum gut zu transportieren. Der Aufbau gelingt schnell und einfach. Um die lebenswichtige Wirkung, nämlich das Abbremsen eines Fahrzeuges, zu erreichen, müssen immer 2 der Behältnisse nebeneinander aufgestellt werden. Jedes einzelne fasst 1.500 Liter Wasser und hat somit ein Gewicht von 1,5 Tonnen. Prallt ein Fahrzeug auf, platzt der Container und wird nicht als zusätzliche Gefahr weitergeschoben. Das Fahrzeug selbst wird massiv geschädigt und vor allen Dingen am Weiterfahren gehindert. Sobald Veranstaltungen bei der Stadt angemeldet werden, wird mit der notwendigen Genehmigung auch eine Info zu den sog. Indutainern mitgegeben, aus der sich die Handhabung ergibt. Das Wasser kann über zwei zu beauftragende Landwirte als Brauchwasser aus der Kläranlage gegen eine Kostenpauschale angefordert werden. Nach Ende der Veranstaltung wird das Wasser abgelassen und fließt wieder durch die Kanalisation in die Kläranlage zurück. Es wird kein Trinkwasser verwendet.