Der Volkstrauertag ist ein bedeutender Bestandteil der Erinnerungskultur an die Toten und Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In Rodgau findet die zentrale Gedenkveranstaltung in Hainhausen am 16. November um 12 Uhr auf dem Friedhof statt. Sie beginnt in der Trauerhalle und endet am Ehrenmal mit der Kranzniederlegung. Seit vielen Jahren spannt die städtische Veranstaltung in Rodgau einen Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In diesem Jahr ist das Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren das Schwerpunktthema. Dabei finden die während des Krieges gefallenen Soldaten aus den ehemals selbständigen Gemeinden eine besondere Würdigung. Sie rücken damit noch einmal in den Blick der Stadt Rodgau von heute. Die Zahl von insgesamt 541 namentlich bekannten Toten und rund 200 Vermissten, deren Schicksale zumeist nicht bekannt sind, ist erschreckend hoch. Jeder Einzelne hatte Familie, Freunde oder berufliche Kontakte in Nieder-Roden, Dudenhofen, Jügesheim, Hainhausen oder Weiskirchen. Viele von ihnen haben Nachfahren, die noch heute hier leben. Die Gedenkstunde zum Volkstrauertag soll die Erinnerung an diese Männer einmal mehr in die Gegenwart holen. Der Magistrat der Stadt Rodgau und der VdK Ortsverband Jügesheim/Hainhausen laden herzlich zu der Gedenkveranstaltung ein. Die Gedenkstunde am ehemaligen Lagerfriedhof Rollwald findet am gleichen Tag um 14 Uhr statt.
