Veranstaltung zum Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen am 25. November hat die Stadt Rodgau mit dem Hissen der Terre des Femmes Fahne vor dem Rathaus ein deutliches Signal gegen Diskriminierung und Gewalt gesetzt. Die Fahne trägt die Botschaft: „Frei leben – ohne Gewalt". Die Veranstaltung, an der neben Vertreterinnen des Vereins "Frauen helfen Frauen", „Frauen treffen Frauen“, „Frauen in der SPD“, „Frauenunion“, „Frauen Bündnis 90/Die Grünen“, „Frauen im VdK“ und „Frauen im Ausländerbeirat“, auch die Erste Stadträtin Janika Martin teilnahm, unterstrich das Engagement der Stadt für eine Gesellschaft, in der Frauen und Mädchen frei, sicher und selbstbestimmt leben können. Der 25. November wurde 1999 von den Vereinten Nationen offiziell zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ausgerufen. Trotz dieser internationalen Anerkennung sind Frauen weltweit auch im 21. Jahrhundert noch immer von Gewalt betroffen und müssen für scheinbar selbstverständliche Rechte kämpfen. Die Stadt Rodgau erinnert daran, dass Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen weiterhin ein drängendes Problem darstellt, auch in Deutschland und im Kreis Offenbach. Die Rednerinnen wiesen auf erschreckende lokale Zahlen hin: Im Kreis Offenbach fehlen aktuell 26 Familienzimmer für gewaltbetroffene Frauen und Kinder. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2024 verzeichnete im vergangenen Jahr 461 Frauen im Kreis Offenbach als Betroffene häuslicher Gewalt. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer, die von Polizei und dem Weißen Ring auf 80 – 90 Prozent mehr Betroffene geschätzt wird.