Aktion: Wunschweihnachtsbaum für Senioren

Die städtische Seniorenberatung hat in Kooperation mit den Rodgauer Pflegeeinrichtungen „Hildegard von Bingen“ und „Gretel-Egner-Haus“ die Aktion „Wunschweihnachtsbaum für Senioren“ ins Leben gerufen. Weihnachten ist ein Fest der Begegnung, der Wärme und des Miteinanders. Oft leben in den Pflegeeinrichtungen nicht nur Seniorinnen und Senioren, die sich ihre Wünsche problemlos erfüllen können. Viele verfügen nur über geringe Mittel oder haben keine Angehörigen, die ihnen gerade an Weihnachten eine Freude bereiten oder sie besuchen. Manche Bewohnerinnen und Bewohner haben sogar außer einem gerichtlich bestellten Betreuer keine nahestehenden Personen mehr. Um diesen Menschen Herzenswünsche zu erfüllen, stehen in den Pflegeeinrichtungen „Hildegard von Bingen“, Hannah-Arendt-Straße 9, und „Gretel-Egner-Haus“, Feldstraße 39, vom 20. November bis 13. Dezember, Weihnachtsbäume, an denen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre „Wunschsterne“ (Wunschzettel) aufgehängt haben. Um den Datenschutz zu wahren, werden auf den Wunschsternen die Namen durch eine Nummer ersetzt, ergänzt mit Geschlecht, Alter und dem jeweiligen Wunsch. Möglich sind materielle Wünsche wie z. B. Süßigkeiten, ein Duschgel, Socken, Kosmetik, Bücher oder Zeitschriften, aber auch immaterielle Wünsche. Der Wert pro Wunsch wird auf maximal 20 Euro begrenzt. Die „Wunscherfüllerinnen“ und „Wunscherfüller“ gehen in die Pflegeeinrichtung ihrer Wahl, suchen sich einen oder mehrere Sterne aus und nehmen diese mit. Die Geschenke können entweder im Rathaus während der Öffnungszeiten oder direkt in den Einrichtungen, bis spätestens zum 15. Dezember, abgegeben werden. Um die Geschenke eindeutig zuordnen zu können, sollte der ursprüngliche Wunschzettel am Geschenk befestigt sein und zusätzlich ein Hinweis/Notiz auf die jeweilige Einrichtung erfolgen („Gretel“ oder „Hildegard“). Bei immateriellen Wünschen stellt die jeweilige Pflegeeinrichtung den Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern her. Gerade für Menschen, die in einer Pflegeeinrichtung leben, sind immaterielle Geschenke oft wertvoller als Dinge, die man in Papier einpacken kann. Denn was wirklich zählt, sind Nähe, Aufmerksamkeit und gemeinsame Erlebnisse. Ein offenes Ohr, ein Besuch, Zeit für Gespräche, gemeinsames Singen von Weihnachtsliedern oder das Vorlesen einer Geschichte schenken Freude, die lange nachklingt. Auch ein Spaziergang durch die winterliche Umgebung können den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Gefühl von Geborgenheit und nicht vergessen zu sein, vermitteln. Immaterielle Geschenke sind oft die wertvollsten, denn sie nähren Herz und Seele. Weihnachten in einer Pflegeeinrichtung wird dadurch zu einem Fest, das nicht allein vom Glanz der Lichter lebt, sondern vor allem von menschlicher Wärme und echter Zuwendung. Fragen zum „Weihnachtswunschbaum“ beantwortet Clarissa Leopoldsberger, städtische Seniorenberatung, 06106 – 693 1451 oder 1233.