Eine neue Internetseite kommt nicht allein

Projektstart im Frühjahr 2024

Die Bürgerinnen und Bürger in den Fokus zu stellen, deren Sichtweise zu berücksichtigen und möglichst einfach und intuitiv die Vielfalt der städtischen Themen anzubieten, war das Ziel des im Frühjahr 2024 gestarteten „Relaunch“-Projekts. Seit dem 28. August ist das Ergebnis „live“. Zuvor war ein Berg an Arbeit zu leisten. Am Anfang stand die Überlegung, für wen die Seite in welcher Situation relevant ist. 

Aus der Sicht der Bürgerinnen und Bürger

So wurden spezielle Zielgruppen ermittelt und deren Lebenssituation und Anliegen in beispielhaften Personen verbildlicht sowie in Szenarien beschrieben. Diese „Personas und Szenarien“ begleiteten den Entwicklungsprozess und waren Basis für die Auswahl der stellvertretenden Personen aus der Bürgerschaft, mit Hilfe derer die Navigation und Themenzusammenstellung in Workshops erfolgte. Hemdsärmlich wurden in drei Gruppen Themen sortiert, gebündelt und mit Überbegriffen versehen. 

Agiles Projekt in Teamarbeit

Parallel dazu wurden aus allen Bereichen der Verwaltung und der Stadtwerke Mitarbeiter für ein agiles Projektteam zusammengerufen, die in regelmäßigen Abständen gemeinsam die Fragestellungen lösten und Arbeitspakete bearbeiteten. Die Ergebnisse stellte das Projekt-Kernteam, bestehend aus dem Projektleiter Gregor Eberhard sowie den Teilprojektleitenden Kevin Fenkl und Christin Seiferth, Stück für Stück auf einer separaten Plattform zusammen. 

Usability-Tests vor Launch

Einige Wochen vor Start testete eine weitere Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern die Seiten, um vor dem Livegang Optimierungen vorzunehmen. Insbesondere die zu diesem Zeitpunkt noch unbefriedigenden Suchergebnisse wurde daraufhin noch einmal komplett durch eine neue Suchversion ersetzt. Das Team möchte auch in Zukunft die Suche fortlaufend weiterentwickeln. Dazu bieten die Seiten nach dem Starttermin für Suchende eine Möglichkeit, Feedback zu senden, falls das Gewünschte nicht gefunden wird. 

Neues Design und übergreifende Suche

Denn eines ist klar, mit der Veröffentlichung der Seite ist zwar ein wesentlicher Schritt getan, die Arbeit geht jedoch kontinuierlich weiter. Was hat sich nun verändert auf den neuen Seiten der Stadtverwaltung und der Stadtwerke? Beide Seiten haben ein neues, weiterhin individuelles Gesicht. Eine „Verwandtschaft“ ist zu erkennen, was so beabsichtigt ist. Grundprinzipien der sogenannten Informationsarchitektur sind gleich. Damit muss eine Person auf den beiden Seiten nicht zwei verschiedene Systeme erlernen. Beide fußen auf dem gleichen System. Dadurch sind jetzt übergreifende Suchen möglich, ohne dass der Suchende wissen muss, wo die Information liegt. Das war zuvor anders. Die Seite der Stadtverwaltung und der Stadtwerke standen ohne Verbindung getrennt nebeneinander. Die Verwendung eines gemeinsamen Systems macht es auch den Verantwortlichen einfacher und spart Zeit und Ressourcen.

Optimierung der Barrierefreiheit

Die Anforderung, Seiten barrierefrei anzubieten, wird nun technisch sowie redaktionell verbessert. Zum Beispiel sind Bilder mit Alternativtexten versehen, die über Bildschirmlesegeräte von sehbeeinträchtigten Personen gelesen werden können. Insgesamt werden nun mit kürzeren, strukturierten Texten, mit mehr intuitiven Icons und einfachen Verlinkungen die Nutzenden über unterschiedliche Wege an das gewünschte Ziel gebracht. Beim Erstellen der Seiten wurde die Darstellung auf Smartphone, Tablet und Computer gleichermaßen berücksichtigt. 

Übersichtsseiten 

Viele Daten aus der Klickstatistik wurden analysiert und flossen in die Gestaltung ein. Übersichtsseiten fassen jetzt neu verschiedene Inhalte zu übergeordneten Themengebieten zusammen. Das erlaubt einen schnellen Überblick. So vermittelt z.B. die Übersichtsseite „Leben“ der Stadtverwaltung auch außerhalb der reinen Verwaltungswelt einen ersten Gesamteindruck über die Vielfalt an Themen von der Bildungsarbeit, über Theater, Kunst, dem Strandbad, bis hin zu speziellen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Senioren. 

Übersetzungstool "DeepL"

Die Inhalte des Ratsinformationssystem (Allris) der städtischen Gremien wie z.B. der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüsse können direkt über die Suche auf beiden Homepages gefunden werden. Für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, erleichtert die qualitativ sehr hochwertige Übersetzung in 12 Sprachen durch den 100 % google-unabhängigen, datenschutzkonformen Dienstleister DeepL das Verständnis der Inhalte. 

Chatbot in den Startlöchern

Und dann ist da auch noch der Chatbot, der just mit dem Onlinegang der Seiten erst einmal „in die Schule geschickt“ wird. Er lernt für etwa 6 bis 8 Wochen die Seiten kennen, um dann per Text oder Spracheingabe die Nutzenden bei Fragen zu unterstützen … übrigens auch in verschiedenen Sprachen. 

Es wäre noch so viel zu sagen – am besten ist es jedoch, die Seiten unter www.rodgau.de oder www.stadtwerke-rodgau.de einfach auszuprobieren. Über Feedback freut sich der federführende Fachbereich Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit von Pressesprecherin Sabine Hooke unter kommunikation@rodgau.de.