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Wappenkunde

Hinweis: Das Stadtwappen unterliegt der Hoheit der Stadt Rodgau. Die Benutzung des Stadtwappens zu anderen als offiziellen Zwecken regelt das Ortsrecht der Stadt Rodgau. Die Wappen der ehem. selbständigen Gemeinden sind hiervon nicht betroffen.

Beschreibung des Wappens der Stadt Rodgau

Aus der Verleihungsurkunde von 1978: "Das Wappen zeigt in Blau und in Rot einen gewellten silbernen Schräglingsbalken, belegt mit fünf Sternen, begleitet oben rechts* von einer silbernen Rose mit silbernen Kelchblättern, diese belegt mit einem roten Herzen, dem ein schwarzes Kreuz aufliegt (Lutherrose), unten links* von einem sechsspeichigen silbernen (Mainzer) Rad. "Das sechsspeichige Rad (dem Wappen der Mainzer Erzbischöfe entnommen) deutet an, dass Kurmainz in allen Stadtteilen seit 1425 in Nachfolge der Herren von Eppstein territorialherrliche Rechte ausübte. Die Kurmainzer Herrschaft dauerte im allgemeinen bis zur Säkularisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in Dudenhofen beendet bereits im 17. Jahrhundert. Infolge der Herrschaft der Grafen von Hanau und ab 1736 der Landgrafen von Hessen-Darmstadt blieb Dudenhofen eine evangelisch-lutherische Enklave innerhalb der katholisch gebliebenen Orte Jügesheim, Nieder-Roden, Hainhausen und Weiskirchen. Aus diesem Grunde steht die Lutherrose als Pendant zum Mainzer Rad im Wappen der Stadt Rodgau. Der die neue Gemeinde durchfließende Bach “Rodau” wird durch den Wellenbalken symbolisiert, die fünf Sterne deuten die an der Rodau gelegenen fünf Stadtteile an. *In der Heraldik werden Angaben zur Platzierung immer aus der Sicht des Wappenführenden, d.h. des Betrachters hinter dem Wappenschild gemacht. Die Aufsicht ist demnach zur Beschreibung seitenverkehrt!


Beschreibung der Stadtteil-Wappen (Wappen der ehemals selbständigen Gemeinden)

Weiskirchen - verliehen 1958

Das Wappen zeigt in Blau auf goldenem Boden einen rot gedeckten silbernen Kirchturm mit goldenem Kreuz, beseitet von je zwei schwebenden goldenen Mühlrädern, die auf die früher vorhandenen Mühlen hindeuten, während der Kirchturm für den Gemeindenamen spricht.

 




Hainhausen - verliehen 1954

Das Wappen stellt in heraldischer Stilisierung die ehemalige Wasserburg rechts der Rodau und südlich der Straße nach Weiskirchen dar, die der Stammsitz der seit 1122 erwähnten Herren von Hainhausen gewesen ist. Aus diesem Geschlecht ging die Dynastie derer von Eppstein hervor, deren Sparrenwappen deshalb im Wappen von Hainhausen berücksichtigt wurde. Die Farben Silber und Rot verweisen auf das Radwappen des Erzstifts Mainz, das 1425 durch Kauf in den Besitz des Ortes kam.




Jügesheim - verliehen 1955

Das Wappen zeigt in Silber einen aufrechten grünen Eichenzweig, beseitet von je einer roten Hirschstange. Man wählte Figuren, die auf die einstige Zugehörigkeit von Jügesheim zum Reichsforst Dreieich und den Bereich seines Wildbanns anspielen. Silber und Rot weisen auf das Mainzer Radwappen hin.




Dudenhofen - verliehen 1954

Das Wappen stellt einen quer geteilten Schild dar, der im oberen Teil drei rote Sparren im gelben Feld als Erinnerung an die Zugehörigkeit zur Grafschaft Hanau zeigt. Im unteren Feld eine silberne fünfblättrige Rose, die mit einem roten Herz belegt ist, in dessen Mitte sich ein schwarzes Kreuz befindet, die so genannte Lutherrose, die versinnbildlicht, dass Dudenhofen der einzige überwiegend evangelische Ort im sonst katholischen Rodgau ist.




Nieder-Roden - verliehen 1949

Das Wappen zeigt in Schwarz einen silbernen Kirchturm, der von zwei nach den Schildrändern zu gelehnten Schildchen begleitet ist, darin rechts in Silber drei rote Sparren, links in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad. Die Schildchen beziehen sich auf die bis 1425 bestandene Ortsherrschaft der Herren von Eppstein (Sparren) und von Kurmainz (Rad) als Rechtsnachfolger derer von Eppstein. Dazwischen steht der kunsthistorisch interessante Turm der Ortskirche.

 

Rollwald

Der Ortsteil Rollwald gehört zum Stadtteil Nieder-Roden und war nie eine selbständige Gemeinde. Deshalb gab es für Rollwald kein Wappen.