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16.04.2024
Gedenkskulptur in der neuen Urnengemeinschaftsgrabanlage in Nieder-Roden
Auf jedem Rodgauer Friedhof werden seit knapp 12 Jahren Urnengemeinschaftsgrabanlage angeboten. Durch die Errichtung dieser Gemeinschaftsgrabanlagen wurde das Spektrum an Bestattungsformen auf den Rodgauer Friedhöfen erweitert und somit dem Wunsch vieler Bürger nach einer würdevoll gestalteten Grabstätte ohne Pflegeaufwand und Pflegeverpflichtung entsprochen. Die Stadtwerke Rodgau übernehmen die komplette Grabpflege, da diese in vielen Fällen von den Angehörigen und Hinterbliebenen nicht mehr sichergestellt werden kann. Im Frühjahr letzten Jahres wurde eine weitere Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem Neuen Friedhof Nieder-Roden für die Beisetzung von pflegfreien Urnen fertiggestellt. Die errichtete Anlage ist sehr modern und freundlich gestaltet und befindet sich im südöstlichen Bereich, in der Nähe der Friedhofsmauer und besteht aus geschwungenen Beeten, die von einem leicht erhöhten Natursteinband eingefasst werden, auf dem die Anbringung der Namensinschriften aus gegossenen Bronzetafeln aufgesetzt werden können. Aufgrund der vielfältigen Designs ist eine individuelle Gestaltung der Platten möglich. Die Anlage sieht eine Weiterführung des bisherigen optischen Gestaltungsmotives aus den ersten drei Bauabschnitten als deren Fortsetzung vor. Im Grabbeet, vor der abgrenzenden Hecke zum benachbarten Grabfeld, wurden Sitzsteine integriert, die ein Verweilen ermöglichen. Die Stirnseiten des mittleren Beetes wurden als Ablageflächen für Grabschmuck hergestellt. Die Staudenbepflanzung wurde durch Gräser mit einem schönen Herbst- und Winteraspekt und Frühjahrsblühern wie Narzissen, Tulpen oder Krokusse ergänzt. Verbunden mit der Realisierung des Ausbaus der Urnengemeinschaftsgrabanlage, wurde eine Gedenkskulptur innerhalb der Urnengemeinschaftsgrabanlage von Künstler Friedhelm Meinaß aus Rodgau ausgearbeitet und errichtet. Die Skulptur „Buch des Lebens“ findet hier einen passenden Rahmen und wertet die Anlage künstlerisch auf. Die Gedenkskulptur ist zwischen den Zierstauden platziert, die von einer niedrigen immergrünen Bodendecker-Bepflanzung eingerahmt wird. Diese Rahmenbepflanzung ist für die Urnenbeisetzungen von einstelligen und mehrstelligen pflegefreien Urnengräbern vorgesehen. Der Künstler thematisiert die Gedenkskulptur „Buch des Lebens“ mit dem Zitat von Jean Paul: „Der Tod eines Menschen ist ein aufgeschlagenes Buch, das wir lesen dürfen“. Die Skulptur hat eine Größe von 2,20 m und besteht aus gesägten und bemalten Aluplatten auf einem verschweißtem Alusockel.