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Jahrestage

Internationaler Frauentag

Der kurz Internationaler Frauentag oder Weltfrauentag genannte Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März jeden Jahres begangen. Er entstand in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Durch die Vereinigung beider deutscher Staaten veränderte sich die Geschichte und die Aktionen zum Internationalen Frauentag noch einmal sehr. Nach einer Phase, in der das Begehen eines Feiertages der DDR als nicht mehr opportun galt, regten sich 1993 das erste Mal wieder Frauengruppen in Ost und West um diesen Tag nun im Sinne der Einforderung von (verlorenen) Frauenrechten zu nutzen. Trotz kleinerer Versuche von SPD-Frauen, den Tag nicht an einem 8. März zu begehen, sondern wieder an das Modell der Frauenwoche aus der Weimarer Republik anzuknüpfen, setzte sich der 8. März durch. Vor allem 1994 zum sogenannten FrauenStreikTag erlebte der Internationale Frauentag ein politisches Comeback. Seitdem hat es in Deutschland immer wieder Veranstaltungen zum 8. März gegeben – Demonstrationen für Frauenrechte, Vorträge und Feiern. Von Gewerkschaften, autonomen Frauengruppen, den Frauenbeauftragten oder der VHS, in großen und kleinen Städten. Es scheint so, als sei der 8. März als Internationaler Frauentag inzwischen selbstverständlich in das kollektive Gedächtnis der deutschen Gesamtbevölkerung aufgenommen worden (Quelle: Wikipedia). Noch immer verdienen Frauen im Durchschnitt 23 % weniger als Männer, sie sind deutlich seltener in Führungspositionen vertreten und sind dreimal so häufig für Kinderbetreuung und Pflege eingespannt. So hat der Internationale Frauentag auch heute - 100 Jahre später - nichts an Bedeutung und Aktualität verloren.


Internationaler Gedenktag "Nein zu Gewalt an Frauen"
"Nein zu Gewalt an Frauen", heißt der offizielle Gedenktag am 25. November, der seit 1999 von den Vereinten Nationen anerkannt ist. Noch immer ist häusliche Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft leider alltäglich. Jede Frau – unabhängig von Nationalität und gesellschaftlicher Schicht – kann davon betroffen sein.
Die Formen der Gewalt, die Frauen erfahren, sind vielfältig: Physische Gewalt (wie schlagen, treten, stoßen), psychische Gewalt (bedrohen, einschüchtern, abwerten), sexuelle Gewalt, soziale Gewalt, emotionale und ökonomische Gewalt.
Gewalt gegen Frauen ist fast immer auch Gewalt gegen die Kinder, allein das Miterleben der Gewalt gegen die Mütter wirkt sich negativ auf die Kinder aus.

Auch die Stadt Rodgau sagt Nein zu Gewalt an Frauen. Als sichtbares Zeichen ist daher am 25. November auf dem Rathausplatz die Terres-des-femmes-Fahne "frei leben" zu sehen.