Ein Jahr „Notinsel“ in Rodgau

Mit dem städtischen Kinderfest im vergangenen Jahr startete das Projekt „Notinsel“ in Rodgau. Die Grundidee dieser Initiative stammt von der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel und wurde 2002 ins Leben gerufen. Kinder sollten nach diesem Konzept in Not- und Gefahrensituationen und auch bei alltäglichen kleineren Problemen Anlaufstellen in ihrer Stadt, Gemeinde und Umgebung finden. Nach einem Jahr in Rodgau zieht Initiatorin Jennifer Jäger von der Agentur für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Bilanz: „Wir sind froh, dass in Rodgau mittlerweile 63 Notinseln ihre Unterstützung anbieten. Neben allen städtischen Kindertagesstätten sind ebenso zwei Schulen und eine Vielzahl an Unternehmen aus allen Stadtteilen mit dabei.“ Dank den einfach zu erreichenden Anlaufstellen konnten bisher einige kleinere Wunden verarztet und tapfere Kinder getröstet werden. Dass die Notinseln nicht nur für Kinder eine Anlaufstelle sind, zeigte ein Vorfall, bei dem Senioren Hilfe in einer Kita gesucht und gefunden haben. Mitmachen ist einfach, denn es sind die kleinen Hilfestellungen, die angeboten werden sollen: Hilfesuchenden ein offenes Ohr schenken, einen Anruf oder auch ein Pflaster anbieten. Vielleicht bietet der „Tag der Zivilcourage“ am 19. September ja Firmen, Vereinen, Arztpraxen, Apotheken, Schulen und andere Institutionen in Rodgau die Initialzündung für ein Engagement im Projekt. Jennifer Jäger freut sich über 06106 693-1216 oder notinsel@rodgau.de über weitere Unterstützer. Die Teilnahme an dem Projekt ist sowohl für die Notinseln als auch Hilfesuchende kostenfrei. Alle Informationen zum Projekt und der Anmeldung als Notinsel sind unter www.rodgau.de/Notinsel oder direkt unter www.notinsel.de/notinsel-werden zu finden.